Die Feier der heiligen drei Tage gehören innerlich zusammen. Darum ein zusammenhängender Rückblick. 

Die angehenden Erstkommunikanten trafen sich am Hohen Donnerstag bereits am Nachmittag im Pfarrhaus von Bichelsee. An diesem Abend wird ja der Einsetzung der Eucharistie gedacht, weshalb die Kinder und ihre Eltern von Katechetin Marianna Wyss und Pfarreiseelsorger Simon Bachmann besonders darauf vorbereitet wurden. Nach einer kurzen Einführung durften die Kinder eine Kerze ganz nach ihrem Geschmack verzieren, während ihre Eltern vor der schwierigen Aufgabe standen, ein Bild für ihr Kind als Erinnerung an die Erstkommunion zu gestalten. Bei einem gemeinsamen Imbiss hielten alle schon miteinander ein gemütliches abendliches Mahl. Der Abendmahls-Gottesdienst zusammen mit Gläubigen aus dem ganzen Pastoralraum hatte dann einen ernsten Charakter. Jesus wusste um den bevorstehenden Tod und hat uns die Fusswaschung als Form des Liebesdienstes und das Abendmahl, die Eucharistie, als Testament hinterlassen. In den Predigtgedanken ging Simon Bachmann darauf ein. Am Ende des Gottesdienstes waren alle Mitfeiernden eingeladen, mit Jesus zu wachen und zu beten. Dazu ist die Werktagskapelle in der Pfarrkirche Bichelsee ein geeigneter Ort. 

Die Karfreitags-Feier in der Klosterkirche war geprägt von der Johannes-Passion, von den grossen Fürbitten und der Verehrung des Kreuzes. In diesem Jahr wurde eine spezielle Fürbitte eingefügt für die Menschen in der Ukraine und in allen Kriegsgebieten der Erde, für die Flüchtlinge und alle Frauen und Männer, die mit ihrem Leben einstehen für die Abwehr des Bösen und für den Schutz der Schwachen und Verfolgten:  Allmächtiger, ewiger Gott, du hast Mitleid mit den Geringen und Armen, die Unterdrücker aber stürzt du. Wie du Israel aus der Knechtschaft Ägyptens geführt hast, so rette in unseren Tagen alle Opfer von Krieg und Gewalt. Wandle die Herzen derer, die Böses tun, und lass den Frieden siegreich sein. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Ein Gebet, das man – leider – immer wieder sprechen kann und muss. 

Die Osternachtfeier hat wieder ihren ganz eigenen Charakter mit der Lichtfeier und dem längeren Lesungsgottesdienst. Schön, dass eine grosse Schar daran teilnahm und so das Geheimnis der Erlösung feiernd meditierte. Hatte die Orgel am Hohen Donnerstag zu spielen aufgehört, so erklang sie zum Gloria wieder. Christian Döhring ist ein Meister der Improvisation, der auch bekannte Kirchenlieder neu zu Gehör bringen kann. Die Osternacht war in der Antike der Tauftermin. Für uns heute deshalb Anlass, sich an die eigene Taufe zu erinnern und das Glaubensbekenntnis in feierlicher Form zu sprechen.

Nach dem Gottesdienst brannte das Osterfeuer (von Thomas Langensand vor der Kirche entfacht) immer noch. Das Licht dieser Nacht soll ja in uns weiterbrennen und will unser Leben und unseren Alltag erleuchten. 

Allen, welche die verschiedenen Feiern vorbereitet haben und in irgend einer Form daran mitwirkten, sei ein herzliches Dankeschön gesagt!