Verborgen - Fronleichnam

Das Fronleichnamsfest erhält in der freien Natur immer eine ganz spezielle Note, um so schöner ist es deshalb, wenn das Wetter an diesem Festtag mitspielt.

Heuer war das Wetter dem Fest wohlgesinnt, sodass der Pfarreirat zusammen mit dem Sakristanen-Ehepaar eine herrliche Blumenkulisse im Park der Reha-Klinik aufbauen konnte. Rundherum stellten sie dann Bänke und Stühle, welche zum Sitzen und Staunen einluden. Die Seelsorgenden, P. Gregor und D. Albus begrüssten gutgelaunt die vielen Gläubigen und speziell die Erstkommunionkinder und ihre Katechetin. Die Kinder waren nochmals in das weisse Gewand geschlüpft und standen nun strahlend bereit. Peter Baumann zeigte sein Können auf dem E-Piano und begleitete den Gottesdienst musikalisch.

P. Gregors Predigt drehte sich natürlich um den Sinn des Fronleichnam-Festes. Mit dem Fest erinnern die Katholiken an die Gegenwart Jesu im Sakrament der Eucharistie. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie «Fest des Leibes und Blutes Christi». P. Gregor erzählte eine kleine Geschichte zum besseren Verständnis des eucharistischen Geheimnisses: Ein kleiner Junge spielte Verstecken und wartete darauf, dass er gefunden würde. Nach sehr langem Ausharren realisierte er aber, dass ihn gar niemand suchte und dass er vergeblich wartete. Weinend rannte er zu seinem Grossvater und klagte ihm sein Leid. Der Grossvater begann ebenfalls zu weinen und sagte zu dem Jungen: «Weisst du, auch Gott ist verborgen und wartet darauf, dass wir ihn suchen…». So leitete P. Gregor zur Eucharistiefeier über und wies auf Gottes Gegenwart in Brot und Wein hin. Das Blumenbild vor dem Altar, welches Kelch und Hostie zeigte, passte wunderbar zum Gesagten.

Im Hintergrund hatte sich die Musikgesellschaft Concordia Fischingen ganz leise formiert und spielte spontan zur Kommunion. Mit dem eucharistischen Segen und den Dankesworten von D. Albus endete der gelungene Gottesdienst. Die Anwesenden kamen danach in den Genuss einiger Stücke aus dem reichhaltigen Repertoir der Musikgesellschaft. Toll, dass sich so viele Spielende bei strahlendem Sonnenschein eingefunden hatten.