Suppentag in Dussnang

Um 10.30 Uhr fand der ökumenische Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Karl F. Appl und Pfarreiseelsorger Simon Bachmann in der reformierten Kirche in Dussnang statt. Umrahmt wurde dieser Gottesdienst vom evangelischen Kirchenchor Dussnang-Bichelsee. Das Thema lautete: «Gemeinsam an einem Tisch»

Pfarrer Appl begrüsste die zahlreich erschienen Besucher mit folgenden Gedanken: «Wenn wir an Tischgemeinschaft denken, so sehen wir eine Tischrunde unter Familienangehörigen, Freunden und Menschen, die uns lieb und wert sind und eine Fülle von feinen Lebensmitteln. Aber nicht überall auf der Welt sind die Tische reich gedeckt und auch nicht überall kann ohne Angst und Sorge gegessen werden, wenn wir an die politische und wirtschaftliche Lage in vielen Ländern denken.

Hier wird das Bibelwort erwähnt: «Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern den Geist der Kraft und Liebe und der Besonnenheit».

In seiner Predigt vergleicht Simon Bachmann die Kirche mit einem Restaurant und betont die Dinge, auf die es ankommt, wenn Menschen sich wohlfühlen sollen.

-      Wie werden wir empfangen, wie ist der erste Eindruck?

-      Fühlen wir uns wohl in dieser Atmosphäre, ist alles stimmig?

Interessant ist die Übersetzung des Wortes «Gastfreundschaft» aus dem griechischen Urtext. Philoxenia bedeutet übersetzt: die Liebe zu Fremden, dies sollte ein Anliegen der Kirche sein; die Kultur der Fremdenliebe zu lernen und weiterzugeben.

Aufmerksam gemacht wurde auf die Projekte, die von der Aktion «Fastenopfer/Brot für alle» unterstützt werden. Kleinbauern in Bolivien, Peru und Haiti sollen unsere Spendengelder zugutekommen.

Nach diesem eindrücklichen Gottesdienst waren die Tische in der Hörnlihalle schon wunderbar gedeckt und das Suppentagsteam mit Martin Dönni als Koch erwartete die hungrige Schar mit zwei feinen Suppen (Gersten- und Rüeblisuppe) und einem sehr verlockenden Kuchenbuffet.

Fleissige Helfer, darunter auch Konfirmand/innen und Firmand/innen sorgten dafür, dass alle rasch und reibungslos bedient wurden. Die Turnhalle war bis auf den letzten Platz besetzt, was sehr erfreulich war.

Für die Kleinsten war eine Spiel- und Bastelecke eingerichtet, betreut von der Jubla. Manch Dreikäsehoch trug stolz und strahlend ein selbst gebasteltes Osternest nach Hause.

Zur Unterhaltung spielten Kinder der Musikschule Hinterthurgau und der Jugendmusik mit verschiedenen Instrumenten. Das Publikum belohnte die jungen Künstler mit viel Applaus.

Es wurde gegessen, geplaudert und alle, die dabei waren, haben es sicher sehr genossen – so soll Tischgemeinschaft sein!

Brigitte Oberkircher