Ökumenischer Suppentag 2023

Am Sonntag 12.03.2023 luden die beiden Kirchgemeinden in Bichelsee-Balterswil zum gemeinsamen ökumenischen Suppentag ein.
Den Anfang machte um 10.30 Uhr ein toller Gottesdienst zum Thema: Was können Kirchen von guten Restaurants lernen?
Aus dem Lukas Evangelium hörten die Besucherinnen und Besucher die Geschichte vom Zöllner Zachhäus. Dieser war unbeliebt, betrog die Leute und schaute immer nur auf seinen Vorteil .
Trotz allem aber wollte Jesus genau bei ihm zu Gast sein. Viele Leute verstanden dies nicht. Sie hatten nicht begriffen, dass Jesus auf der Welt war um diejenigen zu retten, die verloren waren.
Bei seiner Predigt griff der katholische Pfarreiseelorger Simon Bachmann dieses Thema auf. Bevor er aber zur Predigt kam, durften die Leute über die Länge der Predigt abstimmen. Äusserst knapp entschieden die Besucher und Besucherinnen, dass die Predigt 9 Min. dauern solle.
Ja, wie soll ein Gottesdienst gestaltet sein, damit sich alle wohlfühlen? Diejenigen, die nicht so oft eine Kirche besuchen, sollen, bildlich gesehen, an die Hand genommen werden. Für alle aber zählt der erste Eindruck. Werden wir mit einem Lächeln und netten Worten begrüsst oder begrüsst uns ein Gesicht mit einem «sauren Stein», das sind riesige Unterschiede und machen extrem viel aus. Auch ob die Mitarbeitenden gut miteinander auskommen, wie der Kirchenraum geschmückt ist, all dies trägt dazu bei, ob wir uns wohlfühlen oder nicht.
Aus dem Griechischen übersetzt heisst Gastfreundschaft Fremdenliebe. Ja die Liebe, das Entgegenkommen gegenüber Leuten, die wir noch nie gesehen, das macht uns zu guten Gastgebern.
Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt mit dem Gospelchor «The Joyful Singers». Die Sängerinnen und Sänger konnten das Publikum animieren mitzusingen und mitzuwippen.

Nach dem kurzweiligen Gottesdienst warteten in der Traberturnhalle drei verschiedene Suppen, Würstli, Brot und ein grosses Kuchen- und Tortenbuffet auf viele hungrige Mäuler. Und es kamen so viele Leute, dass die Gastgebenden noch mehr Tische und Stühle holen mussten, damit alle Platz nehmen und die gute Mahlzeit geniessen konnten.

Ein rundum gelungener ökumenischer Suppentag fand bei Gesprächen und feinem Essen ein tolles Ende.

Mirjam Hug