Zu Ehren der Gottesmutter

Es wurde zweimal gefeiert: am 11. Februar, dem eigentlichen Festtag „Maria Lourdes“ und am folgenden Sonntag zum Patrozinium unserer schönen Pfarrkirche. Nebst vielen Marienverehrern war auch der Lourdespilgerverein aus Wil bei den Gottesdiensten vertreten. Eine neue, prachtvolle Marienkerze schmückt nun unsere Kirche. Sie ist ein Geschenk des Lourdespilgervereins zum Gedenktag „Maria Lourdes“ und gilt als Hoffnungsträger und Kraftspender für alle. Herzlichen Dank.

Am Gedenktag „Unserer Lieben Frau von Lourdes“ hält die Kirche gleichzeitig auch den Welttag der Kranken. Das macht Sinn im Blick auf die vielen Pilger, die in Lourdes ihre Leiden und Krankheiten der Gottesmutter anvertrauen. Pfarrer Walter Rieser weist in seinem Predigtwort auf die Parallelen der heutigen Bibeltexte zur aktuellen Weltsituation hin. Der „Aussatz“ war damals eine schwere Krankheit. Heute könnten wir „Aussatz“ mit „Corona“ ersetzen, so Rieser. Auch damals wussten die Menschen nicht weiter. Sie sonderten die Kranken ab und erliessen Quarantänevorschriften, damit die Ansteckung vermieden oder eingedämmt werden konnte. Gerade die Erfahrung der Krankheit lässt uns unsere Verwundbarkeit und gleichzeitig unsere angeborene Abhängigkeit vom anderen erfahren. Alle wissen es, Berührungen sind für den Menschen lebensnotwendig. Jesus hat das vorgelebt. Auch in Corona-Zeiten sind Berührungen möglich, und wenn es nur eine Berührung durch einen freundlichen Blick ist. Rieser verweist auf ein Zitat von Papst Franziskus: „Gleichgültigkeit blockiert den Geist, indem sie uns von den Möglichkeiten verschliesst, die Gott uns anbieten will.“ Jesus hat die Menschen an sich herangelassen, tun wir es ihm gleich. Mit diesen Worten schloss Rieser seine eindrückliche Predigt ab.

Petra Moser trug massgeblich zu diesem schönen Fest bei. Mit ihrem Gesang und ihrem Spiel am E-Piano untermauerte sie das Gesagte sehr passend und einfühlsam. Auch der Blumenschmuck von K. Böhi passte ausgezeichnet zum Fest. Das Blumenarrangement aus weissen Lilien war verziert mit Tüchern, welche die Farben des Kleides der Gottesmutter am Hochaltar wiederspiegelten.