An Martini pilgerten gleich mehrere "Martins" zur schön dekorierten Kapelle auf den Hügel hoch. Sie feierten gemeinsam mit anderen Kirchgängern einen feierlichen Namenstag.

Bruder Leo Gauch stand dem Gottesdienst vor. Im Bezug auf die Mantelteilung des Hl. Martins zeigte er gleich zu Beginn seine warme Pellerine. Er überlegte laut, wie es wohl gewesen wäre, wenn er diese bei diesem struben Wetter entzwei geschnitten und die eine Hälfte verschenkt hätte. Seine bildliche Schlussfolgerung brachte alle Kirchenbesucher zum lachen.

Christian Döring begleitete die Gesänge gekonnt auf der nicht einfach zu spielenden Orgel und natürlich durfte im Repertoire auch das Martinslied nicht fehlen.

Die anwesenden Kinder, welche sich um den Altar versammelt hatten, waren eingeladen, den Anwesenden den Friedensgruss via Händedruck weiterzuschenken. Eine eindrückliche Geste, auch wenn nicht alle Kinder den Mut dazu aufbrachten.

Bruder Leo verstand es, mit klaren Worten die Parallelen zum heutigen christlichen Alltag zu finden. Er appellierte zudem an die Eigenverantwortung, welche man in allen Situationen des Lebens wahr nehmen sollte, auch wenn das oft sehr schwierig sei. Das Sprichwort "Geteilte Not ist halbe Not, geteilte Freude ist doppelte Freude" blieb dabei wohl jedem Kirchenbesucher haften. 

Altarschmuck auf Martinsberg
Quelle: cw/prt
Altarschmuck