Feier eines lebendigen Familiengottesdienstes

Schon frühzeitig standen die Kinder mit ihren Palmkreuzen auf dem Kirchplatz (Dussnang), respektive auf dem Schulhausplatz (Bichelsee) bereit. Die Gottesdienstbesuchenden gesellten sich zu ihnen und warteten bis die Kirchenglocken verstummten. Dann stellte sich auch der Seelsorger Simon Bachmann in einem festlichen Zug mit den Ministranten hinzu. Er begrüsste die Anwesenden und eröffnete den Gottesdienst mit der biblischen Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem. Ergänzend erklärte er die daraus entstandene Palmsonntagstradition und segnete anschliessend die bereitgestellten Zweige und Palmkreuze. Danach begaben sich alle in die Kirche.

Am Eingang wurden Zettel und Schreibzeug verteilt. Was es damit auf sich hatte, erfuhren die Kirchenbesuchenden nach der Erzählung der Passionsgeschichte. Diese wurde in drei Sprechrollen vorgetragen. Einige Kinder durften dazu passende Symbole nach vorne bringen, welche auf einem schwarzen Tuch platziert wurden und so das Gesagte untermauerten.  Dann wurden alle gebeten, Zettel und Schreibzeug hervorzuholen. Es durfte eine Fürbitte formuliert und aufgeschrieben werden. Die Ministranten sammelten die Zettel ein und das Los entschied, welche Fürbitten vorgetragen wurden. Zum Vater unser Gebet fassten sich alle an den Händen und es entstand dadurch eine grosse, spürbare Verbundenheit.

Ganz speziell war die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes. Drei Primarschülerinnen sangen beinahe profimässig mit ihren hellen Stimmen zu E-Piano-Klängen. Eine tolle Bereicherung für Gross und Klein. Da die Texte der Lieder auf die Leinwand projeziert wurde, konnten die Kirchenbesuchenden teilweise ebenfalls mitsingen. In Dussnang kam die neu montierte Leinwand zum ersten Mal in einem Familiengottesdienst zum Einsatz.  

Am Schluss durften die Kindere ihre Palmkreuze mit nachhause nehmen. Sie zieren nun viele Haustüren unserer Dörfer. Und die gesegneten Palmzweige schmücken inzwischen wohl auch viele Heiligenbilder oder Kreuze im trauten Daheim. Sie erinnern noch lange an den eindrücklichen und abwechslungsreichen Gottesdienst.

Text und Fotos:cw/prt