Osternachtsfeier in Bichelsee und Fischingen

Die Lichtfeier in der Osternacht beginnt auch in diesem Jahr beim Osterfeuer vor der Kirche, so in Bichelsee wie auch in Fischingen. Jedoch befinden sich die Gottesdienstbesucher Corona-bedingt bereits in der dunklen Kirche und können das Geschehen draussen nur erahnen. Am Feuer wird die neue Osterkerze gesegnet und entzündet. Danach ziehen die Zelebranten mit den Ministranten in die dunkle Kirche ein. Dabei wird die brennende Osterkerze feierlich in die Kirche getragen. Dies mit dem dreimaligen Ruf des Priesters: "Lumen Christi" ("Licht Christi"). Die Gläubigen erwidern den Ruf mit dem Antwortgesang: "Deo gratias" ("Dank sei Gott"). Es wird immer heller in der Kirche, denn immer mehr Kerzen werden an der Osterkerze entzündet, auch die kleinen Kerzen, welche am Eingang an alle Kirchgänger verteilt worden sind. So halten alle andächtig ihr eigenes Auferstehungslicht in der Hand. Das Licht-Ritual ist jedes Jahr wieder beeindruckend und berührend. 

 

Nach wie vor dürfen die Gläubigen nicht singen. Schön, dass stellvertretend für sie einzelne Sänger die Antwortgesänge oder das österliche Alleluja gesungen haben, dies in Fischingen und in Bichelsee (siehe auch unter Bichelsee) . 

 

Wenn dann der Organist in die Tasten greift und die Orgel zum Jubelklang ertönt, wird die Osterfreude in den Kirchen fast greifbar. "Jesus lebt, Halleluja, Jesus lebt!"

 

Zur Bedeutung

Die brennende Kerze versinnbildlicht Christus als Licht der Welt. Wie einst die Israeliten der Feuersäule durch die Wüste folgte, so folgen die Gläubigen Jesus Christus auf dem Weg vom Tod zum Leben.

Osterfeuer in St. Ingbert
Quelle: Lucy Zimmer

Ostersonntag in Dussnang