Eindrücke im Festgottesdienst

Festanlass in der Hörnlihalle

Maria Lourdes Kirche in neuem Glanz

In der frisch restaurierten Pfarrkirche Maria Lourdes in Dussnang durfte ein Festgottesdienst der besonderen Art gefeiert werden. Dicht gedrängt sassen die Kirchenbesucher in den Bänken und folgten aufmerksam dem Geschehen im Altarraum. Bischof Felix Gmür war eigens angereist um der Weihe des neuen Zelebrations-Altars und der Segnung von Ambo und Osterleuchter vorzustehen.

Der Kirchenchor Fischingen eröffnete den Festgottesdienst mit dem Lied „Tochter Zion, freue dich“. Bischof Felix Gmür meinte dazu, es sei absolut stimmig, dass der heutige Festtag am Gaudete-Sonntag gefeiert wird. Der Gaudete-Sonntag sei ein besonderer Tag im christlichen liturgischen Kalender. Es ist der dritte Adventssonntag und wird mit Freude und Vorfreude auf das Kommen Christi gefeiert. Das Wort „Gaudete“ ist lateinisch und heisst übersetzt „sich freuen“. „Freuen wir uns also gemeinsam“, so Bischof Felix Gmür, „über die Einweihung des Altars. Er ist das Zentrum der Kirche und Zeichen der Gegenwart Gottes.“

In einem feierlichen Akt legte der Bischof zusammen mit Pater Gregor Brazerol den Stein mit den Reliquien in den neuen Altar ein. Anschliessend wurde dieser mit Weihwasser besprengt und mit Chrisam gesalbt. Fünf Schalen wurden auf den Altar gestellt und darin ein Feuer entfacht und Weihrauch verbrannt. Im folgenden Weihegebet deutete der Bischof die symbolischen Handlungen und brachte darin zum Ausdruck, dass der neue Altar ganz Gott geweiht sein soll. Gleichzeitig war das Gebet auch eine Bitte um Gottes Segen für seine Gläubigen. Als Abschluss dieses speziellen Ritus wurde der Altar für die Eucharistiefeier bereitgemacht: Die Altardecke wurde durch die Sakristanin und zwei Ministrantinnen würdevoll aufgelegt und die Altarkerzen entzündet.

Nach der liturgischen Feier traf sich die Bevölkerung zur weltlichen Feier in der Hörnlihalle. Die Metallharmonie Dussnang-Oberwangen spielte zum Empfang auf. Ein feines Essen und ein vielfältiges Festprogramm erwartete die Gäste aus Politik, Gesellschaft und Kultur, wie auch die Handwerker. Kirchenpräsident Martin Widmer führte souverän durch den Nachmittag. Seine Ausführungen zur Entstehungsgeschichte der Pfarrkirche brachten die Besucher immer wieder zum Schmunzeln. Unter anderem dankte er allen am Bau Beteiligten für ihren grossartigen Einsatz. Einen speziellen Dank gehörte der Baukommission. Auf einer grossen Leinwand wurde eine Diashow mit Bildern über die Restaurierungsszeit der Kirche gezeigt und als musikalischer Leckerbissen sang das Jodelduett Schatt – von Rotz. Zudem überbrachten verschiedene Festredner ihre kurzen, knackigen Grussworte an die Festgemeinde, so Regierungsrat Urs Martin, Cyrill Bischof, Präsident der Landeskirche Thurgau, Alfons Brühwiler, Vize-Präsident der Gemeinde Fischingen sowie Architekt Peter Büchel.

Bischof Felix Gmür, der ebenfalls in der Hörnlihalle anwesend war, mischte sich  unter die Gäste und suchte das persönliche Gespräch, was sehr geschätzt wurde. Dass er sogar noch Zeit fand, mit den Kindern zu spielen, wurde ebenfalls verwundert wahrgenommen. Übrigens, das Kinderprogramm zeigte sich grosser Beliebtheit. Angesagt waren Malen, Spielen, Bauen und draussen Herumtollen. So wussten die Eltern ihre Kinder in der Obhut der fürsorglichen Firmanden und konnten sich getrost dem Gespräch und dem Bühnenprogramm widmen. Als Abschluss dieses kurzweiligen Nachmittags sang der Jodelclub Sirnach und setzte ein weiters Zeichen der Verbundenheit.

Zufrieden, wohl genährt und um ein einmaliges und unvergessliches Ereignis bereichert, gingen die rund 300 Gäste wieder auf den Heimweg.

 

Weitere Fotos finden Sie unter den beiden Links

https://we.tl/t-U3yG9WsPGN

https://we.tl/t-1RwwEvufSP