Suppentag «mit Musig» - Herz erwärmend

Die Hörnlihalle in Oberwangen war bis auf den letzten Platz besetzt

Was gibt es Schöneres, als an einem richtig kühlen Märzentag eine warme Suppe in gemütlicher Geselligkeit zu geniessen, den Klängen junger Musikanten zu lauschen und zum Abschluss sich noch gütlich am herrlichen Kuchen- und Tortenbüffet zu laben.

Den Auftakt zum diesjährigen Suppentag wurde in der evangelischen Kirche beim ökumenischen Gottesdienst gemacht. Schon dort durften Pfarrer Karl F. Appl und Daniela Albus eine grosse Anzahl BesucherInnen begrüssen. Auch die Kinderfeier im nahen Kichgemeindehaus war mit rund 45 Kindern sehr gut besucht. Welch herrliches Bild – das Vorbereitungsteam war hoch erfreut über die vielen strahlenden Kindergesichter.

Gespannt warteten unterdessen rund 16 fleissige Firmanden/innen und Konfirmanden/innen und flinke Frauen der drei Frauenvereine der Gemeinde Fischingen in der hübsch eingerichteten Hörnlihalle auf die hungrigen Suppenesser. Das Zepter des Kochlöffels lag allerdings in der Hand eines Mannes….und der war Sprichwörtlich «das Salz in der Suppe». Martin Dönni verstand es, die rund 220 grossen und kleinen Gäste mit seiner wohlschmeckenden Gersten- und Gemüsecrèmesuppe zu verköstigen. Hüben und drüben wurde sehr gerne der Teller für eine zweite oder gar dritte Portion gereicht.

Unterdessen bereiteten sich junge Musikanten und Musikantinnen der Musikschule Hinterthurgau auf ihren Auftritt vor. Auf Gitarre, Querflöte und anderen Instrumenten gaben sie ihre Musikstücke zum Besten, die leider für einige im Stimmengewirr etwas untergingen. Der Applaus war ihnen dennoch auf sicher – schön, dass die Musizierenden den Mut hatten, vor so vielen Leuten aufzutreten. Die jüngsten Besucher/Innen durften sich im Singsaal in der Spiel- und Bastelecke amüsieren oder auf der Zauberharfe erste musikalische Erfahrungen sammeln.

Auch eine kleine Ansprache gehört selbstverständlich zu so einem Anlass, entgegen der Aussage des berühmten französischen Schauspielers, Jean-Baptiste Molière, der im 17. Jahrhundert sagte: «Ich lebe von guter Suppe und nicht von schöner Rede». Daniela Albus, ihres Zeichens Pfarreileiterin verband aber beides: Sie lobte die gute Suppe und in Ihrer allbekannten sympathischen Art bedankte sie sich bei allen, die in irgendeiner Weise zum guten Gelingen des Suppentages mitgeholfen haben. Ganz im speziellen ging ihr Dank jedoch an das abtretende OK, das mit grossem Verdienst während der letzten Jahre diesen Anlass mit viel Herzblut geleitet haben.  Luzia Huldi und Ursula Schnell durften ein kleines Präsent entgegennehmen, während Kathrin Schauberger und Christine Bischof leider verhindert waren und somit dieses noch bekommen.

Nachdem auch die letzten Gäste den «Sunntigs-Kafi» zusammen mit einem leckeren Tortenstück vom fantastischen Büffet genossen haben, ging es Ruck-Zuck und die Tische und Stühle waren verräumt, die Küche unter der wertvollen Mithilfe von Anita und Urs Allenspach geputzt und die letzten Überbleibsel verteilt. Nun dürfen sich die Hilfswerke des «Fastenopfer» und «Brot für Alle» auf das Spendengeld freuen, das in Tansania, Indonesien und Senegal zu Gunsten von Bauernfamilien, Aidswaisen und die Ausbildung von Frauen eingesetzt wird. Einen grossen Dank geht an alle Helfer und Helferinnen sowie natürlich allen Besucher und Besucherinnen des Suppentages – bis zum nächsten Jahr!

Hedi Baumgartner