Ökumenisches Erntedankfest in Bichelsee

Farbenfroh und Herz erwärmend

Eine wunderbar dekorierte evangelische Kirche in Bichelsee erfreute das Auge der vielen Kirchenbesucher an diesem Sonntagmorgen, 2. Oktober, und wies auf das heutige Fest hin: Erntedank.

Peter Baumann eröffnete den Erntedankgottesdienst mit rasantem E-Piano-Spiel. Die Musik und der Gesang zauberten von Beginn an Leichtigkeit in die Feier. Das Klatschen und Bewegen gehörten ebenfalls dazu und erfreute nicht nur die Kinder in den Kirchenbänken. Zudem bewiesen zwei Mädchen ihr Können in einem Soloflötenspiel, was vor grossem Publikum einigen Mut benötigt.

Dank und Freude über die reichhaltigen Gaben, welche aus Gottes Hand kommen, standen im Vordergrund der Feier. Mit der lebendig erzählten Geschichte vom Apfelmännchen sprach das Vorbereitungsteam Jung und Alt an. Die Moral aus der Geschichte war denkbar einfach, der Mensch soll nicht irdischen Besitz anhäufen und immer mehr wollen, sondern das gelegte Samenkorn im Herzen pflegen und wachsen lassen. Es soll im Mitmenschlichen Früchte tragen. Das gemeinsame „unser Vater unser“ untermauerte das Gesagte. Die warmherzigen und aussagekräftigen Worte der Vortragenden berührten von A – Z. Kein Wunder, trafen sich noch viele Kirchenbesuchende zum reichhaltigen Kaffee im evangelische Kirchgemeindehaus. So kam die gelebte Ökumene noch mehr zum Tragen und führte zu einem gemütlichen Ausklang des Erntedank-Anlasses.

Und zum Schluss noch eine kleine aber feine Episode: Die Kinder waren in diesem Gottesdienst ganz speziell eingebunden und angesprochen. Sie erhielten am Schluss des Gottesdienstes ein Brötchen. Dabei war zu beobachten, wie ein Mädchen ihr Brötchen spontan mit seiner Familie teilte. Anscheinend trug das Gesagte bereits Früchte.

Claudia Widmer