Ginkgo  (Ginkgo biloba)

Der Ginkgo oder Ginko ist eine in der Volksrepublik China heimische, heute weltweit standortgerecht angepflanzte Baumart. Er ist der einzige lebende Vertreter der Ginkgoales, einer ansonsten ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen.

Quelle: wikipedia.org/wiki/Ginkgo

Ursprung des Ginkgo

Bereits vor 300 Millionen Jahren besiedelten die Vorfahren des Ginkgo Baumes weite Teile der Erde. Selbst den Eiszeiten konnte der robuste Baum trotzen – wenn auch nur in einigen Provinzen Chinas. Von dort trat er im 18. Jahrhundert  seine Rückkehr nach Europa an, wo er bevorzugt in Gärten und Parks gepflanzt wurde. 
Ginkgo ist eine Pflanze, die schon über Jahrtausende hinweg als Heilpflanze Verwendung findet. In der chinesischen Medizin besitzt sie einen hohen Stellenwert und wird bei vielen unterschiedlichen Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt.  In vielen Kulturen wurde der Ginkgo als Symbol für ein langes Leben, Fruchtbarkeit, Freundschaft sowie Unbesiegbarkeit verehrt. In China und Japan gilt er heute noch als Tempelbaum. Der Grund: Die Baumriesen schmücken dort Tempelanlagen und heilige Pilgerorte. Mit einer Höhe von bis zu 40 Metern, einem Umfang von bis zu 15 Metern sowie einem erreichbaren Alter von mehr als 1.000 Jahren ist der Ginkgo ein Baum der Superlative. 

Gingko
Quelle: cs/prt Quelle: bionorica.de/de/gesundheit/heilpflanzen/ginkgo.html
Ginkgo

Noch mehr über den Ginkgo

Anwendungsgebiete des Ginkgos

In der modernen Medizin wird Ginkgo bevorzugt bei jenen Indikationen eingesetzt, für die die Durchblutungsförderung des Gehirns wünschenswert ist.  Zu seinen Anwendungsgebieten zählen:

  • Demenz
  • Arteriosklerose (Arterienverkalkung)
  • Durchblutungsstörungen des Gehirns
  • Altersbedingte Gedächtnis- und Konzentrationsbeschwerden
  • Durchblutungsbedingter Schwindel
  • Tinnitus

 

Nicht nur der Ginkgo Baum, sondern auch seine Samen und Blätter wurden in China hoch geschätzt. Ginkgo Blätter verwendete man dort zeitweise sogar als Zahlungsmittel.

 

Sogar der Insektenabwehr sollten sie dienen. Als Insektizid wurden sie zwischen Buchseiten gelegt um Schädlinge fernzuhalten.

 

Welche Wirkung hat der Ginkgo?

Das aus den Ginkgo Blättern gewonnene Extrakt wirkt

 

erweiternd auf die Blutgefäße, 

erleichtert den Sauerstofftransport im Blut,

fördert die Durchblutung,

hat eine antioxidative und antientzündliche Wirkung auf die Blutgefäße,

verbessert die Gedächtnisleistung,

verstärkt die Konzentration und Gedächtnisleistung im Alter,

sorgt für eine Verbesserung der Blutfließgeschwindigkeit.

 

Die Samen des Ginkgo Baumes wirken

zusammenziehend (adstringierend),

fungizid (Pilz tötend) und

antibakteriell.

 

 

Quelle: bionorica.de/de/gesundheit/heilpflanzen/ginkgo.html

Verwandte Arten

Die Elsbeere (Sorbus torminalis)

Die Elsbeere ist eine seltene Laubbaumart und vielen Menschen unbekannt. Grund genug, die "schöne Else", wie sie auch genannt wird, näher vorzustellen.

 

Die Elsbeere ist das grösste aller einheimischen Rosengewächse. Sie kommt in weiten Teilen Europas vor (Verbreitungskarte). In der Schweiz wächst Sorbus torminalis hauptsächlich im Kanton Genf und vom Basler bis zum Schaffhauser Jura (Abb. 4). Der lateinische Gattungsname Sorbus hat seinen Ursprung im keltischen Wort "sorb" = herb. Er weist auf den herben Geschmack der Früchte hin. Torminalis stammt vom lateinischen "tormina", was Bauchschmerzen bedeutet. Früher wurde aus den Elsbeeren eine Medizin gegen Bauchschmerzen gewonnen. Der Volksmund kennt die Elsbeere auch als Frauenbeeri, Sauerbirl, Wilder Sperber, Ruhrbirne oder Darmbeere.

 

Im Freistand bildet die Elsbeere eine kugelig gewölbte Krone. Der Baum erreicht eine Höhe von 25 Metern und ein maximales Alter von etwa 300 Jahren. In der Jugend ist die Rinde glatt und oliv- bis kastanienbraun. Der im Alter mit einer schwarzgrauen, längsrissigen, kleinschuppigen Rinde versehene Stamm kann Durchmesser bis 100 cm erreichen und ähnelt dem Birnbaum. Das Holz ist hart und schwer, je nach Standort gelblich bis bräunlichrot, wiederum sehr ähnlich dem Birnbaum. In Deutschland ist die Elsbeere auch als "Schw eizer Birnbaum" bekannt.

 

Verwendung und Kulturgeschichte

Seit Jahrhunderten wird das Holz der Elsbeere von Drechslern, Schreinern und Instrumentenbauern sehr geschätzt. Furnierfähiges Holz ist äusserst kostbar und erreichte schon Spitzenpreise von über 20'000 Fr. je m³.

 

Die Elsbeer-Früchte haben eine vielseitige Verwendung. Kulinarische Geniesser kennen Elsbeerschnitten oder die Beeren als Zugabe zu Schokolade, zu Nudeln und zu Käse. Getrocknete Früchte sind eine geschätzte Bereicherung zum morgendlichen Müesli. Das kostbarste Produkt aus der Frucht ist aber der Branntwein. Der erlesene Schnaps mit dem typischen fruchtigen Mandelgeschmack wird vor allem im "Elsbeerreich", einer Region in Niederösterreich, produziert und für 200 – 400 Euro pro Liter gehandelt.

 

Bereits der Römer Aulus Cornelius Celsus (ca. 30 n. Chr.) schätzte die Elsbeerfrüchte wegen ihrer Heilwirkung. Martin Luther schrieb 1526 seinem Freund Johannes Agricola, dass er ihm diese köstlichen Früchte schicken solle. Die gerbstoffhaltigen Früchte haben einen hohen Gehalt an Vitamin C und helfen gegen Durchfall, daher der Name "Ruhrbirne".

 

 

Quelle: waldwissen.net/de/lebensraum-wald/baeume-und-waldpflanzen/laubbaeume/elsbeere-die-kostbare-unbekannte

Die Elsbeere
Quelle: cs/prt / : waldwissen.net/de/lebensraum-wald/baeume-und-waldpflanzen/laubbaeume/elsbeere-die-kostbare-unbekannte
Die Elsbeere
Die Elsbeere
Quelle: cs/prt / : waldwissen.net/de/lebensraum-wald/baeume-und-waldpflanzen/laubbaeume/elsbeere-die-kostbare-unbekannte
Die Elsbeere